Unser Work and Travel Jahr in Neuseeland

Mittags kamen wir endlich in Kerikeri an. Nach einer Rundfürhung von Jake (dem Eigentümer) durch die WG, wurden wir direkt von ihm mitgenommen auf sein Boot. Wir fuhren mit ihm, zwei Kanadiern und noch einem Deutschen quer durch die Bay of Islands und hielten schließlich auf einer kleinen Insel namens Urupukapuka an und sprangen glücklich ins Wasser. Wir erblickten bei der Bootsfahrt sogar Haie und für uns war das ein mehr als gelungener erster Abend. Die Tage darauf hieß es dann erstmal arbeiten, doch die Arbeit gestaltete sich als seeehr langweilig. Unsere Aufgabe war "Thinning", heisst wir sollten schlechte, zu kleine oder krüppelige Kiwis aussortieren, damit die schönen besonders guten Geschmack bekommen. Dabei arbeitet man sich den ganzen Tag von Lane zu Lane voran und gefühlt nimmt es kein Ende. Immerhin dürfen wir quatschen und Musik hören, solang wir unsere Arbeit noch gut machen. Wir arbeiteten fast jeden Tag 8 bis 9 Stunden und wir waren danach mehr als erschöpft. Wir sind zweimal zum Charlie`s Rock gefahren mit den anderen aus dem Haus für eine Abkühlung, denn es war ein Wasserfall mit ein paar kleinen Klippen zum springen. Zudem wurde das erste Mal, die erst in Auckland gekaufte Drohne dort ausgepackt und zum fliegen gebracht. Es macht einfach nur Spaß und sieht genial von da oben aus!! Heute hieß es dann "Day off", denn wir brauchten mal eine Pause von den ganzen Kiwis und mussten auch noch einige andere Sachen erledigen. Unter anderem putzten wir das Haus, somit können wir für den halben Preis hier wohnen und sparen ein wenig Geld. Danach ging es wieder einkaufen und wir backten ein paar Weihnachts-Plätzchen für uns aber auch die anderen Mitbewohner.

Heute haben wir endlich gegen 3 Uhr unseren Buzz übergeben bekommen, wir konnten es kaum erwarten los zu fahren und den ersten Großeinkauf zu machen. Nachdem wir aus Auckland rausgekommen sind, ging es direkt in die riesigen Supermärkte und wir bemerkten gar nicht wie schnell die Zeit verging. Somit war es schon dunkel, als wir fertig waren und wir mussten schnell einen Schlafplatz finden. Doch die Suche gestaltete sich schwieriger als gedacht, da alle Campingplätze um 9 Uhr die Schranken schlossen. Nun hieß es für uns einen Ort zu finden, wo wir nicht weiter auffallen würden, wenn wir dort übernachten, denn in Neuseeland ist eigentlich "Free-Camping" verboten. Wir verbrachten die Nacht in einer ruhigen Wohnsiedlung und machten uns am nächsten Tag auf zum Stanley Point, um die Skyline von Auckland nochmal genießen zu können. Danach machten wir auf einem Campingplatz weiter Richtung Norden halt und dort wurde erstmal unser Buzz gewaschen und für uns gemütlich eingerichtet. Dies dauerte einige Zeit, aber es machte uns jede Menge Spaß unseren ersten EIGENEN Wagen zu pflegen. Die Tage darauf fuhren wir immer ein wenig weiter Richtung Kerikeri, da dort unser erster Arbeitsplatz war. Einen Zwischenstopp legten wir noch bei den Waipu Caves ein und wurden nicht enttäuscht, nachdem wir durch Schlamm und Wasser gestapft sind. Die riesige Tropfstein-Höhle mit unzähligen Glühwürmchen beeindruckte uns sehr. Buzz beweiste sich die ersten Tage auch als treuer Begleiter, wir kamen jeden Berg hinauf, auch wenn er dabei immer langsamer wurde und mit Schotterstraßen kam er auch zurecht. Heisst für uns, ersten Test bestanden!!

Gefühlt gerade erst auf Bali gelandet, da waren wir schon im nächsten Flieger nach Auckland. Am Flughafen wurde unser Gepäck erstmal gründlich gecheckt, bis wir uns dann endlich um 6 Uhr morgens auf den Weg zu unserem ersten Hostel machten. In den ersten Tagen hieß es dann erstmal Bankkonten eröffnen, Sim-Karten kaufen und auf die Suche nach einem Auto machen. Während wir die ersten Tage hauptsächlich mit der Metro und dem Bus rund um Auckland gefahren sind um das für uns passende Auto zu finden, machten wir uns zusätzlich noch auf die Suche nach einem Arzt, der Tollwutimpfungen auf Lager hatte, da schnellstmöglich die dritte Impfung her musste. Während wir in vielen Warteschlangen hingen und immer wieder weitergeleitet wurden, haben wir schließlich nach vier Stunden doch noch einen Arzt gefunden, der die Impfung machte. Die Jobsuche gestaltete sich auch leichter als gedacht: Eine Anzeige auf Facebook gemacht und schon einen Tag später haben wir uns einen Job ausgesucht, der im Norden von Neuseeland liegt, somit beginnt dort unsere Reise. Jedoch fehlte uns noch das passende Auto, aber nach einigen Tagen Sucherei bei verschiedenen Händlern, aber auch Privatverkäufern fanden wir endlich unseren Mazda Bongo (getauft namens Buzz). Nach dem First-Check einer Werkstatt ging ruhigen Gewissens unsere Reise los Richtung Norden. Wir sind froh aus dem Großstadttrubel raus zu kommen und endlich die Natur von Neuseeland zu entdecken.

Bali Tour (11.11 - 2.12.19)